Gastblog

Auch ein Taxi mit 200.000 Kilometern darf in Markenwerkstatt repariert werden

Verfasser: am 22. Juni 2011

Dominik BachWieder eine interessante Entscheidung zum Verkehrsrecht vom LG Saarbrücken Rechtsanwälte  für das Verkehrsrecht in Saarbrücken finden Sie hier LG Saarbrücken Urteil vom 8.4.2011 13 S 152/10 1. Auf die Berufung des Klägers wird das Urteil des Amtsgerichts Saarbrücken vom 21. Oktober 2010 – 120 C 426/09 (05) – unter Zurückweisung der Berufung im Übrigen teilweise [...]weiterlesen

Die schwarze Liste der Versicherer

Verfasser: am 5. Juni 2011

... ist natürlich keine. So zumindest das Versprechen des Gesamtverbandes der Versicherungswirtschaft (GDV) auf www.informa-irfp.de/de/index.html. Ein Eintrag im "Hinweis- und Informationssystem" (HIS) ist danach für den Versicherer (nur) ein Signal, bestimmte Vorgänge in der Bearbeitung näher zu betrachten. Der Sachbearbeiter ist also gehalten, weitere Ermittlungen durchzuführen, was irgendwie an einen "Anfangsverdacht" zumindest erinnert. Wer also [...]weiterlesen

Zur Transparenz einer Klausel in den AGB eines Carsharing-Unternehmens

Verfasser: am 25. Mai 2011

Rechtsanwalt Wolfgang TascheFür den Vertragspartner eines Carsharing-Unternehmens ist es von erheblicher Bedeutung, ob er im Schadensfalle die gesamte Selbstbeteiligung nur erbringen muss, wenn an dem ihm überlassenen Fahrzeug ein Schaden mindestens in Höhe der vereinbarten Selbstbeteiligung entstanden ist, oder auch dann, wenn er, etwa bei einem von ihm verschuldeten Verkehrsunfall, Fremdschäden verursacht hat. Außerdem ist bei einer [...]weiterlesen

Kammergericht: Zusammenstoß im Einmündungsviereck

Verfasser: am 24. Mai 2011

Rechtsanwalt Robert LeisnerDen Berlinern wird auf dem flachen Lande Brandenburgs nachgesagt, sie wüssten ohne Ampel nicht über eine Kreuzung zu kommen. Das ist ungerecht. Vielmehr ist gerade das für Berlin zuständige Kammergericht führend in der rechtsfortbildenden Bestimmung der Rechte und Pflichten an unbeampelten Kreuzungen, während mir das Brandenburgische OLG in diesem Zusammenhang noch gar nicht aufgefallen ist. [...]weiterlesen

Kammergericht: Zur Haftungsverteilung Beifahrertür ./. Radfahrerin

Verfasser: am 4. Mai 2011

Rechtsanwalt Robert LeisnerDas Kammergericht hat mit Beschluß vom 20.9.2010 (Az.: 12 U 216/09), online in der Entscheidungsdatenbank Rechtsprechung Berlin-Brandenburg, detailliert dargestellt, wie man sich als Radfahrer einem stehenden Fahrzeug zu nähern hat. Die Entscheidung ist ein schönes Beispiel dafür, wie detailliert die Rechtsprechung die gegenseitigen Pflichten und Rechte von Verkehrsteilnehmern mittlerweile verteilt. Oder, um den Tipp gleich an den Anfang zu stellen - wie man am besten fährt: Mit der "Ochsen-Theorie" (Begriff nicht vom Kammergericht). [...]weiterlesen

LG München I: Abschleppunternehmen kann pauschalierte Kosten für «Fahrzeugvorbereitung» verlangen

Verfasser: am 9. April 2011

Rechtsanwalt Wolfgang TascheEin Abschleppunternehmen kann pauschalierte Kosten für die «Fahrzeugvorbereitung» in Höhe von 90 Euro verlangen. Dies hat im Rechtsstreit zwischen einem bundesweit tätigen Abschleppunternehmen und einem Falschparker das Landgericht München I Anfang April 2011 nach eigener Mitteilung im Sinne des Abschleppunternehmens entschieden. Denn neben den reinen Abschleppkosten seien die Kosten im Zusammenhang mit der Vorbereitung des [...]weiterlesen

Restwert darf grundsätzlich nicht gekürzt werden!

Verfasser: am 1. April 2011

Rechtsanwalt Umut SchleyerNach einem Verkehrsunfall kann man als Geschädigter einen Gutachter beauftragen. Der Gutachter ermittelt sodann den Reparaturschaden und den Restwert des Fahrzeugs. Im Fall eines wirtschaftlichen Totalschadens spielt der Restwert eine wichtige Rolle. Haftpflichtversicherungen vesuchen durch (meist unzulässige) Gegenangebote den Restwert künstlich in die höhe zu treiben. Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann der Geschädigte, [...]weiterlesen

BVerwG: bei Verzicht auf die Fahrerlaubnis bleiben Punkte stehen

Verfasser: am 4. März 2011

Nach § 4 Abs. 2 Satz 3 StVG werden Punkte im Verkehrszentralregister gelöscht, wenn die Fahrerlaubnis entzogen oder eine Sperre (§ 69a Abs. 1 Satz 3 des Strafgesetzbuchs) angeordnet wurde. Dies gilt nicht, wenn die Entziehung darauf beruht, dass der Betroffene nicht an einem bei entsprechendem Punktestand angeordneten Aufbauseminar teilgenommen hat. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig [...]weiterlesen

BVerwG: Keine Löschung von Punkten im Verkehrszentralregister nach Verzicht auf die Fahrerlaubnis

Verfasser: am 4. März 2011

Rechtsanwalt Wolfgang TascheDas Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat am 03.03.2011 entschieden, dass ein Verzicht auf die Fahrerlaubnis nicht zu einer Löschung von Punkten im Verkehrszentralregister nach § 4 Abs. 2 Satz 3 des Straßenverkehrsgesetzes (StVG) führt (Urteil vom 03.03.2011, Az.: 3 C 1.10). Zur Pressemitteilung des BVerwG Quelle: http://brinkmann-dewert.de/thema/verkehrsrecht/

Vorsicht beim Parken auf Privatgrundstück- Kosten trägt Falschparker

Verfasser: am 20. Februar 2011

Rechtsanwalt Martin VogelNach einem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 5.6.2009 ( V ZR 144/08 ) darf ein auf einem privaten Grundstück abgestelltes Fahrzeug umgehend abgeschleppt werden. Rechtsgrundlage hierfür sind die § § 858, 859 Abs.3  BGB. Nach diesen Vorschriften handelt der Falschparker auf einem privaten Grundstück mit verbotener Eigenmacht. Wird hierbei dem Besitzer eines Grundstückes der Besitz ganz [...]weiterlesen