Magdeburg/Berlin (DAV). Kommt es aufgrund zwei gleichschwerer Verstöße gegen die Verkehrsregeln zu einem Unfall, haften beide Unfallpartner zu gleichen Teilen. Darüber informiert die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) und verweist auf ein Urteil des Landgerichts Magdeburg vom 06. Oktober 2011 (AZ: 10 O 1030/11). Ein Autofahrer wollte unmittelbar hinter einem Bahnübergang mit seinem [...]weiterlesen
Kein Fahrverbot bei chronischer Erkrankung des Kindes
Borna/Berlin (DAV). Auch bei wiederholten Geschwindigkeitsverstößen kann von einem Fahrverbot abgesehen werden. Das kann dann der Fall sein, wenn der Betroffene sein chronisch krankes Kind regelmäßig zur Physiotherapie fahren muss. Wenig bekannt ist allerdings, dass man bei regelmäßigen Geschwindigkeitsverstößen bereits bei einer Überschreitung von 26 km/h den Führerschein verlieren kann. Auf ein entsprechendes Urteil des [...]weiterlesen
Geschwindigkeitsreduzierung zum Uhu-Schutz rechtswidrig
Aachen/Berlin (DAV). Üblicherweise kann man sich gegen eine Geschwindigkeitsbegrenzung nicht wehren und muss, wenn man bei einer Überschreitung erwischt wird, zahlen. In einem Fall vor dem Verwaltungsgericht Aachen klagte eine Autofahrerin jedoch erfolgreich gegen eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf einer Landstraße (Urteil vom 10. April 2012; AZ: 2 K 1352/11). Nach Information der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen [...]weiterlesen
Jeder zweite Autofahrer ärgert sich über Drängler
Stuttgart, 11. Juni 2012 – Mehr als die Hälfte der Autofahrer bleibt gelassen, wenn sich ein Stau anbahnt. Dies ergab eine Umfrage von DEKRA unter 1.600 Teilnehmern. Ein großes Ärgernis sind jedoch Drängler und Spurwechsler, die jedem zweiten Autofahrer negativ auffallen. Quelle: dvr.de
OLG Hamm hebt Ausnahme von Fahrverbot auf
Das Oberlandesgericht Hamm (OLG) hat mit Beschluss vom 28.12.2011 (Az.: III-3 RBs 337/11) über die Voraussetzungen für ein Absehen von der Verhängung des Regelfahrverbotes entschieden und ein amtsgerichtliches Urteil deswegen teilweise aufgehoben. Im Fall wurde der Täter vom Amtsgericht wegen fahrlässiger Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit außer Orts von 50 km/h zu einer Geldbuße von 480 [...]weiterlesen
„Runter vom Gas“ veröffentlicht Broschüre für Motorradfahrer
Staatssekretär Mücke: Mit Humor für mehr Motorradsicherheit Berlin, 10. Juni 2012 – Viele Motorradunfälle könnten durch das richtige Training, eine gute Ausrüstung oder die richtige Beladung vermieden werden. Um Sicherheit im Motorradverkehr anschaulich zu illustrieren, greift eine neue Broschüre der Kampagne „Runter vom Gas“ das Thema in Bildform auf. Zeichnungen aus der Feder des Cartoonisten [...]weiterlesen
Europäische Kommission: Totwinkel-Spiegel reduzieren Unfallgefahr
Brüssel, 8. Juni 2012 – Gemäß der EU-Richtlinie 2007/38 müssen seit 31. März 2009 alle Lkw auf den Straßen der Europäischen Union mit speziellen Spiegeln ausgerüstet sein, um das Risiko des „toten Winkels“ zu minimieren. Ein aktueller Bericht der Europäischen Kommission zeigt, dass die Maßnahme erfolgreich war. Quelle: dvr.de
DVR startet Filmwettbewerb zum Thema Fahrerassistenzsysteme
„bester beifahrer“ verlost Praktikumsstellen in der Filmproduktion Berlin, 6. Juni 2012 (DVR) – Fahrerassistenzsysteme (FAS) prüfen den Abstand zum Vordermann oder warnen vor Müdigkeit. Sie unterstützen den Autofahrer und helfen ihm, sicherer und komfortabler ans Ziel zu kommen. Innerhalb der Kampagne „bester beifahrer“ startet der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) einen Wettbewerb für junge Filmemacher. Der Hauptpreis [...]weiterlesen
Verschuldensunabhängige Haftung des Vorausfahrenden gegenüber Insassen des Auffahrenden
Bei Verkehrsunfällen zwischen Kraftfahrzeugen haben die jeweiligen Insassen/Mitfahrer nicht nur Ansprüche gegen den "eigenen Halter" sondern auch gegen den Haltern der weiter beteiligten Kfz. Diese haften den verletzten Insassen grundsätzlich aus Gefährdungshaftung gesamtschuldnerisch in vollem Umfang. Die jeweiligen Halter können sich gegenüber den Verletzten Insassen nicht darauf berufen, der Unfall sei für sie unabwendbar gewesen. Gegenüber [...]weiterlesen
Unfall zwischen Wohnwagen und Zugwagen – Vollkasko zahlt nicht für Schaden am Wohnwagen
Das Landgericht Karlsruhe (LG) hat mit Urteil vom 07.12.2011 (Az: 1 S 88/11) über einen Fall in einem Berufungsverfahren entschieden, bei dem ein Wohnwagen auf das Zugfahrzeug aufgerollt ist. Der Kläger ist der Halter eines Wohnwagens, den er gemeinsam mit Dritten aus dem Winterquartier abgeholt hat. Dazu wurde der Wohnwagen an den Pkw des Dritten [...]weiterlesen