Monat: Februar 2011

Muß Arbeitgeber Bußgelder von Arbeitnehmern übernehmen

Verfasser: am 20. Februar 2011

Rechtsanwalt Martin VogelHäufig verspricht ein Arbeitgeber seinen Angestellten Außendienstmitarbeitern oder Kraftfahrern zur schnelleren Erledigung ihrer Aufgaben, etwaige Bußgelder für Lenkzeitüberschreitungen, Geschwindigkeitsüberschreitungen, Ladungsverstöße oder sonstige Übertretungen zu übernehmen. Sofern der Arbeitgeber sein Versprechen hält, gibt es keine Probleme. Entsprechend eines Urteils des Bundesfinanzhofs vom 7.7.2004 VI R 29/00  muss der entsprechende Betrag, der bei Lenkzeitüberschreitungen auch mehrere 100 € [...]weiterlesen

Vorsicht beim Parken auf Privatgrundstück- Kosten trägt Falschparker

Verfasser: am 20. Februar 2011

Rechtsanwalt Martin VogelNach einem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 5.6.2009 ( V ZR 144/08 ) darf ein auf einem privaten Grundstück abgestelltes Fahrzeug umgehend abgeschleppt werden. Rechtsgrundlage hierfür sind die § § 858, 859 Abs.3  BGB. Nach diesen Vorschriften handelt der Falschparker auf einem privaten Grundstück mit verbotener Eigenmacht. Wird hierbei dem Besitzer eines Grundstückes der Besitz ganz [...]weiterlesen

Quotenbildung bei Alkoholfahrt (Urteil)

Verfasser: am 20. Februar 2011

Früher wurde die Versicherung z. B. beim Vollkaskoschaden leistungsfrei, wenn dem Versicherungsnehmer grobe Fahrlässigkeit nachzuweisen war. Dieses sogenannte Alles-oder-Nichts-Prinzip wurde durch die Änderung des Versicherungsvertragsgesetz abgeschafft, so dass nunmehr Quoten gebildet werden müssen. Zu einem durch Alkoholfahrt des Versicherungsnehmers verursachten Unfall hat das Oberlandesgericht Hamm folgende Quote ermittelt. Bei absoluter Fahruntüchtigkeit ab 1,1 Promille ist [...]weiterlesen

Verkauf nach Gutachten (Urteil)

Verfasser: am 20. Februar 2011

Grundsätzlich darf der Geschädigte sein Auto zu dem vom Sachverständigen ermittelten Restwert verkaufen. Er ist nicht verpflichtet, die gegnerische Versicherung von dem geplanten Verkauf zu informieren oder ihr Gelegenheit zu einem höheren Restwertangebot zu geben. (LG Limburg, Beschluss v. 01.07.2010, Az. 3 S 85/10) - www.rechtsanwalt-koblenz.de

Schwarzfahren: Ohne Ticket in Bus oder Bahn ist nicht unbedingt Schwarzfahren

Verfasser: am 18. Februar 2011

Dominik BachOhne Ticket in Bus oder Bahn ist nicht unbedingt Schwarzfahren Frankfurt am Main/Berlin (DAV). Schwarzfahren ist nicht gleich Schwarzfahren. Wer ohne Fahrkarte in Bus oder Bahn steigt, macht sich noch nicht automatisch wegen „Beförderungserschleichung“ strafbar. In jedem Fall müssen konkrete Anhaltspunkte für die Schwarzfahrt und die Fahrscheinkontrolle vorliegen. Dies hat das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt am [...]weiterlesen

Polizei fordert Null-Promille-Grenze

Verfasser: am 18. Februar 2011

staerkertBerlin, 18. Februar 2011 – Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordert eine konkrete Promillegrenze für Radfahrer und ein strikteres Alkoholverbot für Autofahrer. Die Senkung der Promillegrenze von zuletzt 0,8 auf 0,5 hatte zu einem spürbaren Rückgang der Verkehrsunfallzahlen geführt. Aus Sicht der GdP sei eine weitere Verschärfung daher sinnvoll. Quelle: dvr.de

Trotz wirtschaftlichen Totalschadens volle Erstattung der Reparaturkosten

Verfasser: am 17. Februar 2011

Rechtsanwalt Peter RindsfusLiegen die Raparturkosten nach einem Unfall über 130 % des Wiederbeschaffungswertes des Fahrzeugs, so kommt eigentlich nur eine Abrechung auf Totalschadenbasis in Betracht ( Wiederbeschaffungswert abzüglich Restwert = Auszahlungsbetrag). Gelingt es jedoch dem Gschädigten/Werkstatt die Reparatur sach- und fachgerecht und vollständig aber mit gebrauchten Ersatzteilen durchzuführen und wird so der Wiederbeschaffungswert nicht überschritten, können die vollen, [...]weiterlesen

Schmerzensgeld bei Schädel-Hirn-Trauma; Urteil des LG Coburg im Volltext

Verfasser: am 17. Februar 2011

Dominik BachDas Landgericht Coburg vertritt in seinem ausführlich begründeten noch nicht rechtskräftigen Urteil vom 19.01.2011 – Aktenzeichen: 12 O 541/08 – die Auffassung, dass der Geschädigte nur dann einen Anspruch auf Kapitalisierung von Verdienstausfallschaden und Haushaltsführungsschaden hat, wenn er nachweisen kann, dass ein wichtiger Grund im Sinne von § 843 Abs. 3 BGB vorliegt. Dies ist [...]weiterlesen

Kosten für ein Sachverständigengutachten zum Schadenumfang unterfallen bei Haftungsquotierung nicht der Quote oder doch?

Verfasser: am 17. Februar 2011

Dominik BachDas Amtsgericht Norden kam in seinem Urteil vom 28. Mai 2010 – Geschäftsnummer: 5 C 326/09 – zu dem Ergebnis, dass die Kosten für ein Sachverständigengutachten nicht unter die Quote fallen dürfen. Ein Gutachten sei unabhängig von der Frage, in welcher Höhe jemand für einen Unfall einzustehen habe, immer in vollem Umfang erforderlich Download: Urteil [...]weiterlesen