In dieser Reihe stelle ich in Kurzform die gebräuchlichsten, aktuell in Deutschland in der Verkehrsüberwachung eingesetzten Geschwindigkeitsmessgeräte vor und weise auf mögliche Fehlerquellen hin.
Es besteht die weit verbreitete Auffassung, Messungen im Rahmen von Verkehrsüberwachungsmaßnahmen seien in Ordnung und nicht angreifbar.
Es zeigt sich jedoch immer wieder, dass die Messgeräte nicht gemäß der Bedienungsanleitung bedient wurden, das Messpersonal nicht geschult oder Messfehler zu beklagen waren.
Heute geht es um ein Geschwindigkeitsmesssystem mit Fotodokumentation.
Bezeichnung: Traffistar S 330
Funktion: Geschwindigkeitsmessung, Messung über in die Fahrbahn verlegte Koaxialkabel (Piezosensoren) , Dokumantation der Messung durch Digitalfoto. Geschwindigkeitsbereich 0-250 km/h
Einsatz: stationär vom Fahrbahnrand; Mehrspurmessung möglich ( jeweils eine Kamera pro Spur), auch Heckaufnahme möglich zur zusätzlichen Identifizierung
mögliche Fehler: ziemlich sicheres Verfahren; keine geometrischen Fehler (z.B. Schrägfahrt); Verschleiß des Sensorbereiches, Dokumentation der Messung
Eine Überprüfung des Messvorgangs durch einen Sachverständigen für Verkehrstechnik ist möglich.
Selbstverständlich muss auch dieses Messgerät zum Zeitpunkt der Messung gültig geeicht sein.
Über den Autor:
Rechtsanwalt Romanus Schlemm ist Fachanwalt für Verkehrsrecht in Bad Nauheim
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