Wie der Automobilclub ADAC mitteilte, läuft die europaweite Vollstreckung von Bußgeldern schleppend. Das EU-Knöllchen in Deutschland ist momentan noch ein Einzelfall und längst nicht die Regel. So seien bislang erst sehr wenige Bescheide aus den Niederlanden durch die deutschen Behörden eingetrieben worden.
Die Hürden für den EURO – Strafzettel, der seit einem guten Jahr existiert, sind hoch. So können erst Bußgelder von mindestens 70 Euro (inklusive der Verfahrenskosten) in Deutschland vollstreckt werden.
Der Bußgeldbescheid muss in Deutsch verfasst werden und darf nicht in der jeweiligen Landessprache ausgestellt sein.
Vorsicht kein Freibrief
Die Tatsache, dass bislang kaum die EU-weiten Strafen eingetrieben worden sind, seien keineswegs als Freibrief zu verstehen, wird vom ADAC gewarnt. Die Verfahren sind langwierig, sodass sich die Zahl der tatsächlichen EURO-Strafzettel schnell vergrößern könnte.
Sollte es Sie trotzdem erwischt haben, wenden Sie sich an die Bußgeldexperten:
db