Das im Anschluss an die sogenannte Porscheentscheidung ergangene Urteil des Bundesgerichtshofs vom 20.10.2009, Az. VI ZR 53/09 zu der Frage, ob der Geschädigte bei fiktiver Abrechnung Anspruch auf Erstattung des Stundenverrechnungssatzes einer fabrikatsgebundenen Fachwerkstatt hat, bestätigte die Rechtsprechung aus dem Jahr 2003 und wurde insgesamt als Stärkung der Rechte des Geschädigten im Haftungsfall gesehen. Danach [...]weiterlesen
Die korrekte Ermittlung des Schadensersatzes im Totalschadensfall – Schadensmanagement der Haftpflichtversicherungen Teil II
Bereits seit geraumer Zeit versucht die Versicherungswirtschaft, Regulierungsaufwendungen zu reduzieren mit dem Argument, bei enger Zusammenarbeit zwischen Reparaturbetrieben, Geschädigten und Haftpflichtversicherung würden sich in erheblichen Umfang so genannte Prozess- und Nebenkosten vermeiden lassen, was zu einer deutlichen Reduzierung der Regulierungsaufwendungen insgesamt führen würde. Der Unfallgeschädigte lässt sich dieses gefallen, solange er nicht umfassend über seine [...]weiterlesen
Vorfahrtsverstoß beim Rechtsabbiegen
Das OLG Köln (Urteil v. 7.12.2010, 4 U 9/09) hatte über die Haftung nach einem Vorfahrtsverstoß zu entscheiden: Aus einer untergeordneten Straße außerhalb einer geschlossenen Ortschaft beabsichtigte ein Kraftfahrer nach rechts auf die Vorfahrtsstraße abzubiegen. Der Kraftfahrer schaute nach links. Da kein vorfahrtsberechtigtes Fahrzeug von links kam, bog er rechts ab. Beim Abbiegen kollidierte er [...]weiterlesen
Ersatzfähigkeit von Anwalts- und Gutachterkosten eines geschädigten Autohauses – Schadensmanagement der Haftpflichtversicherungen Teil I
In Anknüpfung an den von Dominik Bach zur Verfügung gestellten Beitrag des Kfz-Sachverständigen Christian Schenk zu den Rechten eines Geschädigten im Haftpflichtschaden soll in der Folge der Versuch unternommen werden, die als „Schadensmanagement der Versicherungen“ bezeichneten Kürzungsbestrebungen einer genaueren Betrachtung zu unterziehen. Hierbei wird sich zeigen, dass den Geschädigten eines Verkehrsunfalls tatsächlich die im vorgenanten [...]weiterlesen
Anhängerhaftung ist geklärt !
a. Sachverhalt Es kommt häufig vor, dass man mal einen Anhänger benutzt oder jemandem „ausleiht“. Aber was passiert bei einem Unfall? Jahrelang haben sich die Gerichte darüber gestritten, wer (ob nur Zugfahrzeug oder auch Halter des Hängers) in welcher Höhe dem Geschädigten gegenüber haftet, wenn der Eigentümer des Zugfahrzeugs und des Halters nicht identisch sind. [...]weiterlesen
Fiktive Abrechnung nach einem Verkehrsunfall – Teil 2
Nach einem Unfall haben Geschädigte – sofern ein Reparaturschaden vorliegt – die Möglichkeit zu entscheiden, ob das Fahrzeug repariert wird oder ob fiktiv abgerechnet werden soll. Bei der fiktiven Abrechnung wird dem Geschädigten der Netto-Reparaturbetrag ausbezahlt. Sobald der Geschädigte allerdings nach einem Verkehrsunfall sein Schadensgutachten bei der Haftpflichtversicherung einreicht und mitteilt, er würde auf Gutachterbasis abrechnen, wird [...]weiterlesen
Fahrerflucht und die Folgen bei Spiegel-TV
Das Thema Fahrerflucht wird bei Spiegel TV behandelt. Rund 25.000 Mal im Jahr wird in Deutschland Fahrerflucht begangen, so Spiegel TV. Die Reportage behandelt unter anderem die Frage nach der Wahrnehmbarkeit von Anstößen und insbesondere die Frage nach dem Motiv. Es werden Gespräche mit Tätern und Opfern geführt und Unfälle rekonstruiert. Über den Autor: Rechtsanwalt [...]weiterlesen
Trotz wirtschaftlichen Totalschadens volle Erstattung der Reparaturkosten
Liegen die Raparturkosten nach einem Unfall über 130 % des Wiederbeschaffungswertes des Fahrzeugs, so kommt eigentlich nur eine Abrechung auf Totalschadenbasis in Betracht ( Wiederbeschaffungswert abzüglich Restwert = Auszahlungsbetrag). Gelingt es jedoch dem Gschädigten/Werkstatt die Reparatur sach- und fachgerecht und vollständig aber mit gebrauchten Ersatzteilen durchzuführen und wird so der Wiederbeschaffungswert nicht überschritten, können die vollen, [...]weiterlesen
Wer haftet bei Kollision mit Baustellenfahrzeug?
Beim Passieren einer Baustelle ist besondere Vorsicht geboten. Kommt es zu einem Unfall, steht nämlich die Frage im Raum: Wer ist Schuld an dem Unfall - der Autofahrer oder ein möglicherweise unzureichend gesichertes Baustellenfahrzeug? Dies hatte das OLG Frankfurt zu entscheiden. Es ging um einen Unfall im Bereich einer Baustelle. Vor Gericht wurde über die [...]weiterlesen
Neue BGH-Entscheidung zur Unfallregulierung bei Eigenreparatur und anschließendem Verkauf
Der Bundesgerichtshof hatte am 23. November 2010 (veröffentlicht am 25.1.2011) über einen Verkehrsunfall zu entscheiden, bei welchem der Unfallgeschädigte das Fahrzeug in Eigenregie reparierte; fiktive Regulierung in Höhe der vom Sachverständigen geschätzten Reparaturkosten begehrte; aber das Fahrzeug dann knapp vor Ablauf von sechs Monaten seit Schadentag verkaufte. Der Haftpflichtversicherer erstattete ursprünglich lediglich den von ihm [...]weiterlesen