Der Traum vom Cabrio als Zweitwagen kann nun deutlich näher rücken. Endlich soll nun auch in Deutschland das schon in der Schweiz eingeführte sogenannte Wechselkennzeichen eingeführt werden. Auf nur einem KFZ-Kennzeichen können danach voraussichtlich bis zu 3 Fahrzeuge angemeldet werden. Versteuert und versichert werden muss dann nur das teuerste Fahrzeug. Die genaue Ausgestaltung ist noch nicht sicher. Denkbar ist aber z.B. die Variante des Kombis für den Urlaub, des Cabrios für die Spritztour und des Elektromobils für die täglichen Kurzstrecken zur Arbeit. Da mit dem Wechselkennzeichen dann nicht mehr alle 3 Fahrzeuge versichert und versteuert werden müssen, ließen sich im Unterhalt durchaus mehrere tausend Euro sparen. Dem Vorbild unseres südlichen Alpenländes folgend, kann dies zu einer deutlichen Verbesserung der Verkaufszahlen führen. Außerdem macht dies auch umweltpolitisch Sinn, denn es wird deutlich erleichtert, dass spezielle Fahrzeug für eine spezielle Fahrt einzusetzen. Argumente gegen das E-Mobil wie eine zu geringe Reichweite werden obsolet, wenn dieses nur für die Kurzstrecken benutzt werden muss und für die Langstrecken die Alternative in der Garage steht. Sogleich muss der große Kombi nicht im engen Stadtverkehr eingesetzt werden.
Nachteil des Wechselkennzeichens ist, dass jeweils nur ein Fahrzeug eingesetzt werden kann. In Familien, wo mehrere Fahrzeuge häufig parallel genutzt werden, bietet sich das Wechselkennzeichen also nicht an. Schließlich ist noch in der Diskussion, ob eine Kombination von Auto und Motorrad möglich sein wird. Gerade hier würde jedoch das Wechselkennzeichen Sinn machen. Denn in den meisten Fällen wird der Motorradfahrer auch über einen PKW verfügen, den er aber stets dann nicht benötigt, wenn das Motorrad benutzt wird. Die für den Dezember geplante Gesetzesvorlage kann also noch mit etwas Spannung erwartet werden. Aller Voraussicht soll das die Einführung zum Sommer 2011 erfolgen. Beste Zeit also, um bereits jetzt die Cabriokataloge zu studieren!
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