Wie vor wenigen Stunden bekannt wurde, erweitert die HUK-Coburg Versicherungsgruppe ihre Kooperation im Bereich der „elektronischen Unfallschadenabwicklung“ um die Vertragspartner der BMW Group. Eine entsprechende Vereinbarung wurde in beiderseitigem Einvernehmen besiegelt.
Die Kooperation basiere laut der aktuellsten Information des fränkischen Versicherers „auf der Einhaltung von gemeinsam vereinbarten Spielregeln“. So sei eine schnelle und unkomplizierte Abwicklung von Unfallschäden auch außerhalb der HUK-Coburg Partnerwerkstätten gewährleistet. Im Zentrum der Coburger Schadenmanagement-Strategie stehe aber nach wie vor „die aktive Steuerung von Schadenfällen in die 1.200 Partnerwerkstätten„.
Ab Frühjahr 2010 startklar
Die wesentlichen Bausteine des im Vorfeld auch „Fairplay“ genannten Konzepts der elektronischen Unfallschadenabwicklung seien der „elektronische Versand der Kalkulation und die zügige und verbindliche Rückmeldung der HUK-Coburg in Form einer Reparaturkostenübernahme“. Zusätzlich zahle die HUK-Coburg einen Reparaturkostenvorschuss auf Basis des Kostenvorschlags zur Sicherung der Liquidität der Betriebe. Zwischenfinanzierungskosten für die Teilebestellung entfallen somit. Die Abwicklung erfolgt auf Seiten der BMW Handelsorganisation über ein vom Hersteller entwickeltes Onlinesystem – dem BMW Schadennetz. Hier werden die BMW Händler und Niederlassungen durch alle Prozesse der Unfallabwicklung und Kommunikation von der HUK-Coburg begleitet. Gemeinsames Ziel beider Unternehmen blieben jedoch hochwertige Reparaturen nach Herstellervorgaben unter Einsatz moderner Reparaturtechnik und unter Verwendung von Originalteilen in den teilnehmenden Fabrikatswerkstätten. Das Verfahren werde derzeit in einer Pilotphase mit einem Dutzend Betrieben getestet und soll ab Frühjahr 2010 bundesweit eingesetzt werden.
Expandierendes Partnernetz
Schwerpunkt der Zusammenarbeit zwischen der BMW Group und der HUK-Coburg sei, „die Kundenbedürfnisse bestmöglich zu erfüllen und so die Kundenzufriedenheit nachhaltig zu stärken“. Auf beiden Seiten reduziere die Standardisierung der Prozesse durch die elektronische Unfallschadenregulierung den Aufwand und biete damit Einsparpotenzial bei den Verwaltungskosten.
Trotz der Ausweitung ihrer Kooperation mit Automobilherstellern (Anm. der Redaktion: kürzlich wurde Ford mit ins Boot geholt) solle weiterhin die Zusammenarbeit mit einem Netz aus 1.200 Partnerwerkstätten im Zentrum der Strategie der HUK-Coburg bleiben. Dieses Netz setzt sich aus herstellergebundenen und freien, auf Unfallinstandsetzung spezialisierten Fachbetrieben zusammen. Die aktive Steuerung von Schadenfällen und die damit garantierten jährlichen Umsatzvereinbarungen seien ein wesentliches Merkmal der Zusammenarbeit zwischen Partnerwerkstatt und HUK-Coburg. Darüber hinaus profitierten die Partnerbetriebe von „weiteren exklusiven Unterstützungsleistungen zur nachhaltigen Stärkung ihrer Leistungsfähigkeit“, so die Unternehmensmeldung der HUK-Coburg.
Comments are closed.