Das Thema der Sendung
Wohl jeder Autofahrer kennt die Schrecksekunde, wenn es am Straßenrand blitzt. Doch manch einer wundert sich, wenn der Bußgeldbescheid ins Haus flattert, so schnell gefahren zu sein. Wer das nicht glaubt, geht nicht selten vor Gericht, besonders wenn es um ein drohendes Fahrverbot geht.
Die Richter beauftragen dann regelmäßig Gutachter, um festzustellen, ob die Messung korrekt war oder nicht. Doch den Sachverständigen ist eine solche Prüfung oft nicht zweifelsfrei möglich. Denn bei den meisten modernen Blitzern stehen den Gutachtern nicht die vollständigen Messdaten zur Verfügung, die sie bräuchten, um Geschwindigkeitsüberschreitung auf mögliche Fehler zu überprüfen. Die Hersteller der Geräte mauern und berufen sich dabei auf ihr Betriebsgeheimnis. Damit können sich die Betroffenen vor Gericht nicht richtig verteidigen – wie vor allem Rechtsanwälte kritisieren. So werden die Betroffenen häufig verurteilt, obwohl ihre Schuld nicht wirklich bewiesen ist.
Frontal21 über Radarfallen außer Kontrolle und die Ohnmacht betroffener Autofahrer.
Die VUT Interview
Hans-Peter Grün und sein Team wurden zu den Vorfällen gezielt befragt und erläutern die aktuelle Situation.