Als Bundesverband raten wir allen beteiligten Partnerbetrieben, sowohl das Anschreiben der Innovation Group, als auch den Titel der Stellungnahme ‚Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung‘ wörtlich zu nehmen und sehr gewissenhaft zu prüfen, ob die Vertragsinhalte des neuen Kooperationsvertrages mit Ihrer Unternehmensphilosophie in Einklang zu bringen sind und die darin enthaltenen Risiken sich nicht nachteilig auf Ihr Unternehmen auswirken.“ Mit diesem durchaus kritischen Eingangssatz informierte am Mittwochnachmittag ZKF-Präsident Friedrich Nagel die Mitgliedsbetriebe seines Verbandes. Er reagierte damit prompt auf die E-Mail mit anhängender Presseerklärung, die wenige Stunden zuvor durch die Innovation Group AG an deren rund 700 Partnerbetriebe ausgesandt wurde. (Quelle: AUTOHAUS-Schaden§manager.)
„Mit regionalen Beiräten in Verhandlungen eintreten!“
Als Bundesverband empfehle der ZKF seinen Betrieben, „sich im regionalen Umfeld zu formieren“ und aus ihrer Mitte „einen drei- bis fünfköpfigen Beirat/Sprecherkreis zu bilden, der dann gerade in Bezug auf das Anschreiben der Innovation Group … tätig wird und für einen loyalen Kollegenkreis über Vertragsinhalte, Privatkundenregelung und tundenverrechnungssätze mit der Innovation Group AG in die Verhandlungen eintritt“. Nagel hob dabei im Besonderen auf die tagesgleiche Formulierung des Stuttgarter Reparaturvermittlers ab, wonach man seitens der IG „die Belange unserer Kooperationsbetriebe durchaus ernst“ nehme und „in jedem Fall gemeinsam eine Lösung“ finden werde, die alle Interessen berücksichtige. Der ZKF stehe seinen Betrieben bei den weiteren Verhandlungen „gerne unterstützend zur Seite“.
Gegenüber AUTOHAUS-Schaden§manager teilte Nagel ergänzend mit, dass er den IG-Zentraleuropa-Chef Matthew Whittall gleichlautend informiert habe und dabei auch zum Ausdruck brachte, „dass nur eine sachdienliche Kommunikation wie auch der Dialog mit den Betrieben mit gemeinsam vereinbarten Vertragsinhalten zum Ziel führen“ könne. Hierbei sei ihm „der Erhalt der hervorragenden Reparaturqualität meiner Betriebe für alle Beteiligten von essentieller Bedeutung“. Als oberster Karosseriebauer gab er abschließend auch seiner Hoffnung darüber Ausdruck, dass sich letztlich „eine einvernehmliche Lösung zur Zufriedenheit aller“ finden lasse.